Personen vor dem Gradierwerk im Kurpark (1905), © Stadt Bad Salzuflen

Die An­fän­ge als Kur­ort

Stadtphysikus initiiert den Bau der ersten Badeanstalt

Der Ort Salzuflen entstand im Mittelalter, weil hier eine Solequelle Salzgewinnung erlaubte. Das geschah in einem Salzwerk, das auf dem heutigen Salzhof lag, die Stadt entwickelte sich darum herum.

Im Jahr 1817 schlug der junge Stadtphysikus Dr. Hasse der Fürstlichen Regierung in Detmold die „Einrichtung einer Badeanstalt bey hiesiger Saline“ vor. Er begründete seinen Vorschlag damit, dass die heilsame Wirkung der Sole des Meerwassers gleichkomme. Sowohl als Bade- als auch Trinkkur könne die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung verbessert werden. Auf diese Anregung hin ließ die Regierung 1818 die ersten Wannen im Pumpenturm aufstellen. Mitte der 1890er Jahre wurde der Badebetrieb vom Salzhof vor die Tore der Stadt an die Gradierwerke verlegt. In rascher Folge entstanden neue Badeeinrichtungen, Therapieangebote und Kurpensionen. Der anfangs recht überschaubare Kurpark wurde vergrößert und die Kuranlagen in den Jahren nach 1900 nahezu jährlich ausgebaut. Das Geschäftsleben der Stadt richtete sich zunehmend nach den Bedürfnissen der Kurgäste. Deren Zahl steigerte sich in immer größere Dimensionen und wuchs von 1.970 im Jahr 1893 über 5.454 (1903) auf 19.151 im Jahr 1913. Salzuflen überflügelte nicht nur die benachbarten Bäder Oeynhausen und Pyrmont, sondern belegte damit den 5. Platz unter allen Bädern im gesamten Kaiserreich.

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