Es ist ein mehrere Quadratmeter großes Loch im Erdreich zu sehen, im Hintergrund befindet sich die Konzerthalle, © Stadt Bad Salzuflen

Erd­reich in Nä­he der Kon­zert­hal­le ab­ge­sackt

Update vom 19. Januar

Bad Salzuflen (27.12.2022)

Update vom 19. Januar:

Das eingebrochene Becken wurde offengelegt, ein Statiker hat eine Begutachtung durchgeführt. Bald wird sein Bericht fertiggestellt. Ein Ingenieurbüro erarbeitet im Anschluss auf Grundlage des Berichtes konkrete Handlungsempfehlungen. Dabei geht es darum, verschiedene Varianten zu überprüfen, um die beste Handlungsoption auszuwählen. Konkrete Fragen sind dabei z.B.:

- sind die Wände tragfähig genug für eine neue Decke?

- sollte ein Becken im Becken errichtet werden?

Gegebenenfalls werden für zusätzliche Untersuchungen und Maßnahmen weitere Bereiche freigelegt werden müssen.

Es ist nach wie vor Gefahrenpotential vorhanden. Bitte bleiben Sie außerhalb der Absperrung, weitere Einstürze sind nicht ausgeschlossen!


Ursprüngliche Meldung vom 27. Dezember:

Am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertags, ca. 16:00 Uhr, ist ein mehrere Quadratmeter großer Teil des Erdreichs in der Nähe der Konzerthalle und des Kurgastzentrums abgesackt. Hier ist die Decke einer Kammer eines aus insgesamt fünf Kammern bestehenden Absetzbeckens eingestürzt. Die Schadensanalyse hat begonnen.

Zur Sicherheit und der Vorbeugung weiterer Schäden ist der Bereich des Beckens großräumig abgesperrt. Als Sofortmaßnahme wurde das Becken mit einem Bypass umgangen, weswegen es ab den kommenden Tagen zu einer Rotfärbung der Salze kommen kann.

Aufgrund der derzeitigen Urlaubssituation kann sich eine Fachfirma um die genaue Analyse und Behebung des Schadens erst Anfang Januar kümmern. Die Absperrung wird über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben.

Zur Funktion des Absetzbeckens: die Sole, die in das Becken fließt ist sehr stark eisenhaltig. Dieses Eisen geht Verbindungen mit Luftsauerstoff ein, es entsteht Eisenoxid, welches in den Kammern zu Boden sinkt und als Eisenschlamm abgelagert wird. So gelangt nur die von Eisen befreite Sole in die Pumpstation, was einen erheblich geringeren Aufwand in Wartung und Betrieb der selbigen nach sich zieht.