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Dia­log zur ICE-Tras­se

Bad Salzuflen unterstützt Forderungen

Bad Salzuflen (21.02.2023)

Die Stadt Bad Salzuflen unterstützt die Forderungen verschiedener Verbände, Initiativen, Kreise und Kommunen an Bundesregierung und Deutsche Bahn für eine Fortsetzung des Planungsdialogs zur geplanten ICE-Trasse Hannover-Bielefeld.

Zu den Forderungen zur Wiederaufnahme gehört insbesondere die direkte Beteiligung des Auftraggebers für die Planung der Strecke, in diesem Fall das Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMDV). Außerdem soll der Ausbau der Bestandsstrecke als zusätzliche Option im weiteren Prozess beibehalten und entsprechend mit Kosten etc. hinterlegt werden. „Im Wesentlichen wird aber mit einer Beteiligung des Ministeriums ein echter Dialog mit dem Auftraggeber möglich. Von dort stammt die immer wieder zu Recht kritisierte Planungsgrundlage von 31 Minuten Fahrzeit und nur von dort sind deshalb Detailänderungen im Zielfahrplan 2030 möglich“, erklärt Bürgermeister Dirk Tolkemitt. „Die Deutsche Bahn plant nur das, was der Auftraggeber vorgibt.“

Vor- und Nachteile müssen nun nicht nur offen diskutiert werden, auch die Prämissen aus dem Deutschlandtakt müssen auf ihre Realisierbarkeit hin überprüft werden. Von den sechs möglichen Trassenkorridoren, die im vergangenen Plenum von der Bahn vorgestellt wurden, betreffen fünf Korridore unmittelbar Bad Salzufler Gebiet. „Wenn ein Tunnel durch den Obernberg beispielsweise unsere Heilquellen in irgendeiner Weise gefährden könnte, muss eine Nachbesserung im Zielfahrplan nicht nur möglich sein, sondern ist für unsere Stadt lebensnotwendig“, so Tolkemitt.

Die Stadt Bad Salzuflen hat für Mittwoch, den 15. März 2023, um 17.30 Uhr zu einer Sondersitzung des Rates eingeladen. Einziger Tagesordnungspunkt der Sitzung in der Konzerthalle im Kurpark wird die geplante ICE-Trasse sein. Vertreter der Deutschen Bahn haben ihr Erscheinen zugesagt.