Ohr Hörtag, © stock.adobe.com | Leo Dolgachov

Bad Sal­zu­fler Hör­ta­ge 2024

Drei Tage im November an drei Standorten

Bad Salzuflen (30.09.2024)

Die Entstehung des „Gesundheitscampus Bad Salzuflen“ wird nicht nur regional, sondern auch von der Fachwelt in Deutschland mit steigendem Interesse verfolgt. Damit bündelt die Kurstadt ihre große vorhandene medizinische Kompetenz und nutzt dabei die Chancen der Digitalisierung. Mit der Zielsetzung: Die Bedeutung des Gesundheitsstandorts hervorzuheben und einen Beitrag zu Gesundheitsbildung zu leisten. Geografisch erstreckt sich der „Gesundheitscampus" vom ehemaligen Grundstück der Klinik am Kurpark bis zur „VitaSol"-Therme sowie vom Landschaftsgarten bis hin zum Kurpark. „Hier wollen wir Ideen, Vorhaben und Veranstaltungen vernetzen und auch ausbauen“, sagt Bürgermeister Dirk Tolkemitt. „Damit wollen wir künftig, einem unserer strategischen Stadtziele entsprechend, zu den fünf größten Heilbädern in Deutschland angehören.“

Veranstaltungen in der VHS, im Gesundwerk/IN-TI und in der Konzerthalle

Eines dieser Projekte sind die „Bad Salzufler Hörtage 2024“, die als dreitägige Veranstaltungsreihe vom 14. November (Donnerstag) 2024 bis zum 16. November (Samstag) 2024 an verschiedenen Orten in der Kurstadt angeboten werden, und zwar in der Volkshochschule, im Gesundwerk/IN-TI und im Foyer der Konzerthalle. „Bad Salzuflen vereint eine einzigartige Kombination aus medizinischer Expertise und gesundheitsfördernden Angeboten“, erklärt der Projektverantwortliche Dr. Sascha Roder vom städtischen Stab Strategie, Innovation und Digitalisierung. „Wenn man über gesundheitliche Fragen im Alltag nachdenkt, tauchen Schwierigkeiten beim Hören und Verstehen meist nicht als Erstes auf.“ Daher kann es sein, dass eine Hörschädigung von außen oft nicht sichtbar und in vielen Fällen gut versteckt ist. „Unser Hörsinn ist faszinierend und deshalb besonders wichtig für uns Menschen, weil dieser von allen fünf Sinnen am meisten ausgeprägt ist“, so Dr. Roder weiter.

Mit Expertenteam vor Ort austauschen und an Diskussionsrunden teilnehmen

Der Hörsinn ist sogar genauer und leistungsfähiger als das Auge. Mit dem Gehör kann ein Mensch zwischen zehn Oktaven und 400.000 Tönen unterscheiden. Gut 90 Prozent aller Informationen, die das Gehirn erreicht, kommen über die Ohren. Für diese und weitere fachlichen Themen bei den „Bad Salzufler Hörtagen 2024“ sind Expertinnen und Experten vor Ort, die für Gespräche zur Verfügung stehen. Interessierte sind zudem eingeladen, an den spannenden Diskussionsrunden teilzunehmen. „Unsere Angebote richten sich zum einen an Privatpersonen, um zu erfahren, wie diese Ihr Gehör schützen und verbessern können oder welche Unterstützung bei Hörproblemen vorhanden ist“, sagt Dr. Sascha Roder, der zugleich darauf verweist, dass „zum anderen auch Unternehmen und Betriebe willkommen sind – für die Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfeldes für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen.“

„Bad Salzufler Hörtage 2024“

Programm vom 14. bis 16. November 2024

Orte: Volkshochschule ▪ Gesundwerk/IN-TI ▪ Konzerthalle

14. November (Donnerstag) 2024

Volkshochschule Bad Salzuflen

Hermannstraße 32 ▪ 32105 Bad Salzuflen

- Schwerhörigkeit/Gehörlosigkeit im Beruf -

15 bis 17.30 Uhr:

  • Förderungsmöglichkeiten von hörbeeinträchtigten Arbeitnehmer*innen
  • Herausforderungen bei Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit
  • Lösungen für gelingende Beschäftigungsverhältnisse hörgeschädigter Arbeitnehmender
  • Möglichkeiten der Förderung von Arbeit gebenden zur Gestaltung eines „hörgerechten“ oder „hörfreundlichen“ Arbeitsplatzes

18 bis 20 Uhr:

  • Strategien und Fördermöglichkeiten für hörbeeinträchtigte Menschen im Berufsleben
  • Umsetzung notwendiger Strategien und Hilfsmitteln, unter anderem Einsatz technischer Hilfsmittel, Kenntnisse über die eigene Hörbeeinträchtigung und deren Auswirkungen im Arbeitsleben
  • Lösungen für kommunikative Hürden im Arbeitsleben

Referentinnen

Barbara Hanning, Integrationsfachdienst Kreis Lippe                                                                 

Daniela Ebert, Fachstelle für behinderte Menschen im Beruf, Kreis Lippe

Hinweis

Schrift (DSB)- und Gebärdensprach-Dolmetscher*innen (DGS) werden vor Ort sein, um eine barrierefreie Kommunikation zu gewährleisten und den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, aktiv an der Diskussion teilzunehmen.

15. November (Freitag) 2024

Gesundwerk / IN-TI (Institut für Tinnitus Diagnostik und Therapie)

Salinenstraße 1 ▪ 32105 Bad Salzuflen

- Kompaktkuren, Tinnitus und Erschöpfung -

  • Vorstellung Kompaktkuren „Tinnitus“ und „Erschöpfung“ mit Informationen zu Kurinhalten und Abläufen
  • Mitmachaktion: Trommeln in der Gruppe unter Anleitung einer Psychologin
  • Rundgang durch das Gesundwerk mit Überblick über die therapeutischen Anwendungen der Kuren wie Solebäder, Fango und viele mehr
  • Entspannungseinheit zum Testen: Die Progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Jacobsen ist das bewusste Erleben der Anspannung und erleichtert dem Teilnehmenden das Wahrnehmen von Entspannung

Hinweise

Die Angebote finden jeweils in Blöcken von etwa 45 bis 60 Minuten statt

Uhrzeiten: 15 bis 16 Uhr, 16 bis 17 Uhr und 17 bis 18 Uhr

Die Teilnahme ist auf maximal 15 Personen je Gruppe begrenzt. Anmeldungen nimmt das IN-TI (Institut für Tinnitus Diagnostik und Therapie) entgegen, entweder telefonisch unter (05222) 368 25 00 oder per E-Mail an info@in-ti.de.

16. November (Samstag) 2024

Foyer der Konzerthalle

Parkstraße 20 ▪ 32105 Bad Salzuflen

- Beratungs- und Selbsthilfetag –

10 bis 14 Uhr:

Hörversorgung und Umgang mit Kommunikationsbeeinträchtigungen sowie Hilfsmittelangebote und Hörprävention

Teilnehmende Unternehmen mit ihren Ständen im Foyer der Konzerthalle

  • Sturm Hörgeräte
  • Regel Hörgeräte
  • KIND Bad Salzuflen
  • Seniorenbüro der Stadt Bad Salzuflen
  • Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung Kreis Lippe e. V.
  • HörTreff Bad Salzuflen
  • SHG HG/CI Kalletal (Selbsthilfegruppe für Hörgeräte- & Cochlea-Implantat-Träger*innen)

der Eingang des Rathauses wird übergangsweise umbaubedingt verlegt. Der Zutritt ist aktuell nur über die Rudolph-Brandes-Allee möglich. Der verlegte Zugang ist vor Ort durch Beschilderungen gekennzeichnet.

Wir bitten um Ihr Verständnis und halten Sie über die Entwicklungen und Änderungen auf dem Laufenden.