Erasmus, © Stadt Bad Salzuflen | Lea Spellmeier

Aus­lands­se­mes­ter

mein Erfahrungsbericht

Wir bei der Stadt Bad Salzuflen, haben die Möglichkeit während unseres dualen Studiums ein Auslandssemester zu machen. Diese Chance habe ich wahrgenommen. Auf dieser Seite teile ich meine Erlebnisse und Erfahrungen mit euch. 

Mein Name ist Lea Aline Spellmeier, ich bin 24 Jahre alt und ich mache seit 2020 das duale Studium Bachelor of Laws im kommunalen Verwaltungsdienst. In der Zeit von September bis Dezember 2022 habe ich ein Auslandssemester an der Universidade do Minho in Braga (Portugal) absolviert.

Um die Frage direkt zu beantworte: JA! Definitiv. Aber wie ist es eigentlich dazu gekommen? Im Juli 2021 bekam ich eine Informationsmail über die Möglichkeit eines Auslandssemesters. Da ich mich schon immer für einen längeren Auslandsaufenthalt interessierte, war ich direkt begeistert und wollte diese Chance unbedingt nutzen. Ich informierte mich über die möglichen Partneruniversitäten die auf der HSPV Internetseite ausgeschrieben waren und suchte mir mögliche Städte aus, die für mich in Frage kamen. Ebenfalls von der Stadt Bad Salzuflen erhielt ich das Einverständnis. Im September 2021 erhielt ich dann eine Zusage für die Universidade do Minho.

 

 

Wo hast du während deines Auslandssemesters geschlafen?

Ich habe mich für einen Platz im Studentenwohnheim Residência Universitária Santa Tecla beworben. Sich für einen solchen Platz zu bewerben, stand mir völlig frei, jedoch ist es wichtig zu wissen, dass man sich selbst um seine Unterkunft kümmern muss. Die Zusage für ein Doppelzimmer erreichte mich und eine Kommilitonin der HSPV ca. eine Woche bevor wir in Braga ankamen. Das Wohnheimzimmer war ca. 20 m² groß. Die Entfernung zur Uni betrug ca. 2,3 km und bis in die Innenstadt waren es ungefähr 2,5 km. Alles war fußläufig zu erreichen.

Wie verliefen die ersten Tage vor Ort in Portugal?

Am 9. September war ein Einführungstag für alle Erasmusstudenten, an dem ich teilnahm. Wir bekamen viele Informationen rund um Erasmus und die Uni an sich. Zudem konnten wir Kontakte knüpfen und lernten direkt andere Erasmustudenten kennen, welche sogar zufällig an der FH Bielefeld studierten. Zusätzlich hatten wir Ansprechpartner*innen und einen Koordinator vor Ort, der zum Beispiel den Stundenplan mit uns erstellt hat.

Was hast du in deiner Freizeit gemacht?

Portugal ist ein wunderschönes Land, in dem es viel zu sehen gibt. Das Klima ist sehr angenehm und die Regenwahrscheinlichkeit im Herbst nicht sehr hoch. Im September und Oktober war es warm und sonnig, sodass wir auch mal an den Strand fahren konnten und die Städte erkunden konnten. Hier ist eine kleine Übersicht: • Porto • Strände in Apulia und Esposende • Guimarães • Aveiro • São Miguel, Azoren • Madeira • Lissabon • Cascais • Cabo da Rocca • Sintra • Coimbra

Ein weiteres Highlight waren für mich die kulinarischen Eindrücke aus Portugal. Das Essen ist super lecker und sehr zu empfehlen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, müsst ihr unbedingt "Pastel de Nata" probieren, das ist ein Blätterteigtörtchen mit einer Füllung, die im Wesentlichen aus einer „Leite Creme“, also einem Milchpudding, besteht.

Wie lautet mein Fazit?

Meine Zeit in Braga ist rückblickend gesehen wie im Flug vergangen. Die Zeit war wirklich einmalig und ich bin sehr dankbar für dieses Erlebnis. Ich habe wirklich wunderschöne Orte gesehen, tolle Menschen kennenglernt und mich persönlich weiterentwickelt. Die Portugiesen sind sehr gastfreundliche, herzliche Menschen, sodass ich mich schnell dort einleben konnte und sogar ein bisschen heimisch gefühlt habe. Durch einen Sprachkurs konnte ich die Sprache ein wenig lernen. Meine Sprachversuche wurden lieb und schmunzelnd entgegengenommen. Die Universidade do Minho ist eine sehr große Universität und die Organisation lief nicht immer einwandfrei, aber ich habe mich durchgehend sehr gut aufgehoben gefühlt. Die Erfahrung für einige Monate in einem anderen Land zu leben und dies kennenzulernen gibt einem die Möglichkeit, seine Komfortzone zu verlassen. Zwar ist der Auslandsaufenthalt mit einem hohen organisatorischen Aufwand verbunden, aber es lohnt sich.

Ich habe gelernt, dass es wichtig sein kann, die Dinge so zu nehmen, wie sie auf einen zukommen und sich weniger zu stressen: Seid offen für Neues, auch wenn nicht alles so organisiert läuft, wie ihr es aus Deutschland kennt. Auch für vermeintliche Probleme gibt es immer eine Lösung! Die Uhren und die Menschen ticken in Portugal zumindest ein wenig anders und alles ist etwas entspannter. Genießt die Zeit bestmöglich. Reist, wenn ihr könnt, lernt eine neue Sprache und seid offen für neue Kontakte. Es ist eine einmalige Chance, die zur echten Bereicherung werden kann.

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Foto von Jessica Meier, © Michael Adamski
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Frau Jessica Meier
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