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Vor fast 125 Jahren wurde das Kurhaus an der Parkstraße errichtet. Mit Baubeginn 1899 endete ein langjähriger Standortstreit. Ein Blick zurück: Die ersten Wannenbäder wurden 1818 im Pumpenturm auf dem Salzhof ausgegeben, eher unter bescheidenen Voraussetzungen. Ein Brand 1855 ermöglichte den Bau eines neuen Badehauses gegenüber dem Salzhof, wo auch erste Anpflanzungen für einen Kurgarten entstanden. 1870 wurde ein Trinkbrunnenausschank an den Gradierwerken errichtet, womit der Grundstein zur Verlagerung des Kurgeschehens vor die Tore der Stadt begann. Auf freier Fläche konnte sich ein Kurbereich entwickeln, wodurch auch Badehäuser, Inhalatorium, Kurpark und Beherbergungsmöglichkeiten ihren Platz fanden.

Herausragende Bedeutung kommt dabei dem Kurhaus nach den Plänen von Fritz Seiff (1852 – 1900) zu, welches direkt am ersten Gradierwerk an der „Villenstraße“, der heutigen Parkstraße, erbaut wurde. Den Architektenwettbewerb mit fünf Teilnehmern aus Bielefeld, Detmold, Herford und Salzuflen hatte Fritz Seiff 1898 für sich entscheiden können. Salinendirektor Gustav Horstmann (1866–1947) lobte den Bau, der „kaum einen Wunsch übrig“ ließ und „einfach und praktisch“, „kurhausmäßig“ sei. In der letzten Februarwoche 1899 begannen die Bauarbeiten, die fast ausschließlich von ortsansässigen Handwerkbetrieben ausgeführt wurden. Die Einweihung des Kurhauses erfolgte am 23. Juli 1900 im Beisein des damaligen lippischen Landesherrn, des Grafregenten Ernst zur Lippe-Biesterfeld (1842–1904). Der kurz zuvor verstorbene Architekt konnte die Fertigstellung seines Gebäudes nicht mehr erleben.

Leider stellte sich bereits nach der Eröffnung des Kurhauses schnell heraus, dass die rasante Entwicklung des Kurbetriebes, insbesondere nach der Erbohrung der ersten Thermalquelle (1906/07), neue Anforderungen an das Gebäude stellte. Daher kam es in den folgenden hundert Jahren zu häufigen baulichen Veränderungen. Bis zum Beginn der gegenwärtigen Umbaumaßnahmen ließen sich drei Phasen am Gebäudebestand ablesen, die nicht zuletzt wichtige Stationen der Entwicklung des Bades dokumentierten: der ursprüngliche Baukörper mit seiner ungewöhnlichen Dachlandschaft und dem markanten Wappenschild (1900), der Erweiterungsbau zum Kurpark hin mit seinem ebenfalls auffälligen rotundenförmigen Dach (1925) und schließlich der in südlicher Richtung in zwei Bauabschnitten hinzugefügte Querriegel (1951/52 bzw. 1954), dessen Entstehung im Zusammenhang mit der Zeit der britischen Besatzung Bad Salzuflens steht. Alle übrigen Baumaßnahmen am Kurhaus-Komplex – selbst die Totalsanierung nach dem Brand Ende Dezember 1987 – brachten nur kosmetischen Veränderungen.

 

am 27. Mai sind die meisten Dienststellen der Stadtverwaltung vormittags aufgrund einer Mitarbeitendenversammlung geschlossen.

Dies gilt an diesem Vormittag auch für den Bürgerservice, das Standesamt, die Sozialverwaltung und das Seniorenbüro sowie die Tourist-Information im Kurgastzentrum und die Geschäftsstelle der Volkshochschule Bad Salzuflen.

Die Stadtverwaltung ist ab 11.30 Uhr wieder wie gewohnt erreichbar.

Das städtische Jugendamt ist für die Dauer der Mitarbeitendenversammlung über die Notdienstrufnummer (05222) 952 294 erreichbar.

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