Klimaschutzkonzept und CO2-Bilanzen
der Stadt Bad SalzuflenSeit vielen Jahren engagiert sich die Stadt Bad Salzuflen im Bereich Klimaschutz. Bereits im Jahr 2003 startete das auf fünfeinhalb Jahre angelegte Projekt "Energiesparen macht Schule" sowie im Jahr 2005 das Projekt "Energiesparen im Rathaus", deren Ziel es war, durch die Beeinflussung des Nutzerverhaltens den Energie- und Wasserverbrauch nachhaltig zu senken. Beide Projekte wurden erfolgreich durchgeführt. Durch diese Schulungen konnten innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren knapp 1.400 Tonnen CO2 eingespart werden. Weiter wurde durch eine Vielzahl baulicher Maßnahmen die Energieeffizienz städtischer Gebäude verbessert und durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED wurde ebenfalls der Ausstoß an CO2 reduziert.
Im Dezember 2008 beschloss der Rat der Stadt Bad Salzuflen einstimmig, ein Klimaschutzkonzept inklusive einer fortschreibbaren CO2-Bilanz sowie ein Klimaschutz-Teilkonzept „Liegenschaften“ erstellen zu lassen. Das Klimaschutzkonzept enthält Maßnahmenvorschläge zur Reduzierung der CO2-Emissionen und das Teilkonzept für die Durchführung von Energiesparmaßnahmen in den öffentlichen Gebäuden sowie für den Aufbau eines Klimaschutzmanagements in kommunalen Liegenschaften.
Im Februar 2009 beauftragte die Stadt Bad Salzuflen die e&u energiebüro GmbH mit der Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes inklusive der Erstellung einer CO2-Bilanz für das Stadtgebiet Bad Salzuflen. Diese Bilanz basiert auf dem Jahr 2007, da aufgrund der vorhandenen Datenlage für frühere Jahre keine Aussagen möglich sind. Grundlage bildeten dabei verfügbare statistische Daten der Stadt Bad Salzuflen, des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Daten der Bezirksschornsteinfegermeister, Informationen der Stadtwerke und der E.ON-Westfalen-Weser sowie eine Untersuchung der Techem AG zu spezifischen Heizverbräuchen.
Die Erstellung der CO2-Bilanz wurde begleitet durch den städtischen Arbeitskreis „Kommunaler Klimaschutz“, in dem neben den Ratsfraktionen und Vertretern verschiedener Fachbereiche der Verwaltung, auch die Stadtwerke, Umweltverbände (vertreten durch das Umweltzentrum) sowie Vertreter der örtlichen Bezirksschornsteinfegermeister mitgearbeitet haben.
Gefördert wurde die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes mit 80 Prozent der entstehenden Kosten im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ durch das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch das Forschungszentrum Jülich als zuständigem Projektträger (Förderkennzeichen 03KS0110). Ziel der Klimaschutzinitiative ist es, mit mehreren Programmen Klimaschutzpotentiale durch Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbaren Energien zu fördern und eine Minderung der Treibhausgase zu erreichen.
Auf der Grundlage der CO2-Bilanz sind im zweiten Teil des Klimaschutzkonzeptes Maßnahmenvorschläge entwickelt worden. Die komplette CO2-Bilanz und Klimaschutzkonzept mit den möglichen Maßnahmen (das Klimaschutzkonzept wurde bisher noch nicht vom Rat der Stadt beschlossen und dient nur zur Information) können als PDF-Dateien heruntergeladen werden: