Warum brauchen wir eine kommunale Wärmeplanung und welche Vorteile bietet sie?
In Deutschland gibt es rund 41 Millionen Haushalte. Davon heizen rund 50% der Haushalte mit Gas und rund 20% der Haushalte greift bei der Heizmethode auf Heizöl zurück. Beides sind fossile Brennstoffe, welche maßgeblich den Kohlenstoffdioxidausstoß (CO2) in Deutschland verursachen und weltweit den Treibhauseffekt verstärken.
Aufgrund dessen hat der Bund das Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze verabschiedet. Die Aufstellung eines kommunalen Wärmeplans ist dabei für alle Kommunen verpflichtend und bietet eine große Chance die Wärmeerzeugung für die Zukunft klimafreundlich zu gestalten. Es soll dabei Planungssicherheit für Bürgerinnen und Bürgern geschaffen werden, da aufgrund der Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung Empfehlungen für geeignete klimaneutrale Wärmeerzeugungsmethode in den jeweiligen Quartieren aufgezeigt werden. Des Weiteren erhöht sie im Hinblick auf aktuelle globale Konflikte die Unabhängigkeit der Wärmeversorgung. Durch die Reduktion von fossilen Brennstoffen kann die Entstehung von klimaschädlichen Treibhausgasen und Schadstoffen wie Quecksilber, Stickoxide und Feinstaub eingedämmt werden.