Vortrag: Wilhelm Schwartz, der Vierenberg und die Rankensteine
Parkstraße 24, 32105 Bad SalzuflenAm 14. Oktober 1900 feierte Salzuflen eine große Einweihungsfeier: Der Bismarckturm Salzuflen-Wüsten war nach nur einem halben Jahr Bauzeit fertiggestellt. Rund 12.000 Mark hatte das Denkmal zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck (1815-1898) gekostet. Zahlreiche Spenden hatten der zuständigen Gemeinde Schötmar geholfen, genug Geld für den Bau auf dem Vierenberg zusammenzutragen.
Auf quadratischem Grundriss entstand dort ein 18 m hoher Turm aus Sandstein, an dessen Südseite die Metallbuchstaben „Bismarck“ angebracht wurden. Im Inneren führt eine Treppe mit 76 Stufen zu einer Aussichtsplattform, die zu besonderen Anlässen mit einer Feuerschale ausgestattet werden konnte. Heute ist der Bismarckturm ein beliebtes Ausflugsziel im Grünen. Er wurde 1993 unter Denkmalschutz gestellt.
Die Stadt Bad Salzuflen lädt Sie ein, bei den Veranstaltungen zum 125jährigen Bestehen des Bismarckturms mehr über das Denkmal und den berühmten – aber nicht unumstrittenen – Preußen und seine Zeit zu erfahren.
Warum baute der Händler Wilhelm Schwartz 1908 Salzufler Steine in die Natursteinfassade seiner Villa in Hannover? Die s. g. „Rankensteine“ sind eine mystisch aussehende Art von Sandstein und stammen vom Vierenberg in Bad Salzuflen. Was genau es damit auf sich hat, erklärt der Geologe Dr. Franz-Jürgen Harms an diesem Abend und gibt spannende Einblicke in die Gesteinswelten und Heimatkunde rund um den Bismarckturm. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.