Sta­ti­on 11 - Gra­dier­wer­ke | Ro­sen­gar­ten

32105 Bad Salzuflen
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Das Gradierwerk mit der Aufschrift "Bad Salzuflen Thermalbad" ist eines der Wahrzeichen der Stadt und das längste von insgesamt drei Gradierwerken. Die Wände bestehen aus aufgeschichteten Schwarzdornballen, über die in der frostfreien Zeit Sole geleitet wird. Selbige rieselt an den Wänden herab, zerstäubt an dem fein verzweigten Schwarzdorn und sorgt im Nahbereich der Gradierwerke für ein meerähnliches Klima.

Genutzt wird die Anlage heute ausschließlich für therapeutische Zwecke, als Freiluftinhalatorium. Ablagerungen von mineralischen Bestandteilen der Sole führen fortlaufend zur Versinterung der Schwarzdornwände, die deshalb zirka alle 15 Jahre mit großem Aufwand erneuert werden müssen. Die zwischen 1770 und 1845 errichteten Gradierwerke waren ursprünglich Teil des Salzwerkes und sorgten für eine Rationalisierung des Siedeprozesses. Durch Verdunstung wurde die mehrfach über die Schwarzdornwände geleitete Sole bis zum Sättigungsgrad „gradiert“, der zum Sieden erforderliche Brennholzbedarf dadurch auf etwas ein Drittel reduziert. Fälschlicherweise werden die Gradierwerke auch als „Salinen“ bezeichnet.

Hinter der Dornenwand befindet sich, umrahmt von Gradierwerken, Leopold-Bad und dem alten Inhalatorium, der nach historischem Vorbild liebevoll angelegte Rosengarten. Seinem Namen macht er alle Ehre: Mit über 3.000 Rosen und 800 dazu passenden Stauden wie Lavendel, Salbei und Schleierkraut bekommen Besucher eine beeindruckende Blütenpracht zu sehen.

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Gradierwerke, Rosengarten
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