Außenansicht Konzerthalle mit Wasserspiel am Gradierwerk, © Nordwestdeutsche Philharmonie Herford

Rund­gang: Das Kur­zen­trum der 1960er Jah­re

Treffpunkt: Kurpark-Haupteingang am Erlebnisgradierwerk, Parkstraße

Beschreibung

In der Nachkriegszeit erfuhr der Kurbetrieb der Stadt Bad Salzuflen einen neuen Höhepunkt. Die steigenden Kurgastzahlen aufgrund veränderter gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen erforderten eine bauliche Erweiterung der Kuranlagen. Vor diesem Hintergrund wurde in den Jahren 1960 bis 1963 am südöstlichen Rand des Kurparks das sogenannte Kurzentrum errichtet. Dabei handelt es sich um eine ursprünglich L-förmig angelegte Gebäudegruppe bestehend aus Konzerthalle, dem im Jahr 2016 abgerissenen Zwischentrakt und der Wandelhalle. Die Konzert- und Wandelhalle stehen bis heute in einem augenfällig modernen Kontrast zu der prunkvollen Kurbebauung des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

Die Gebäudekörper sind gegliedert durch die großen Fensterflächen, eine Außenwandverkleidung aus polierten Jura-Kalksteinplatten und einer flachen Dachneigung. Die 88,80 m lange und 33,30 m breite Konzerthalle ist der erste Blickfang am Kurparkeingang. Das Gebäude unterteilt sich in drei Abschnitte: Foyer, Konzertsaal und Bühnenhaus. Unterhalb des Konzertplatzes und der Konzerthalle fließt die Salze entlang. Die 128 m lange Wandelhalle mit einer Grundfläche von 1.600 qm steht zurückgesetzt am westlichen Hang des Kurparkes. In ihrer Mitte beherbergt sie die Brunnenhalle mit dem Brunnenausschank. Blickfang ist dort ein großer, dreietagiger Radleuchter. Seitlich schließen sich die zwei Gebäudeflügel an. Die künstlerischen Arbeiten sowohl in der Wandel- als auch in der Konzerthalle in Form von Mosaik- und Bronzearbeiten stammen von dem Künstler Berthold Müller-Oerlinghausen.


Beginn

11.00 Uhr (Treffpunkt: Kurpark-Haupteingang am Erlebnisgradierwerk, Parkstraße)


Ansprechpartnerin

Sofia von Fürstenberg