Eine Postkartenansicht von 1914 des Doppelwohnhauses Am Herforder Tor 7 & 9 des Architekten Rudolf Günther

Rund­gang: Auf den Spu­ren von Ru­dolf Gün­ther (1880-1941)

Treffpunkt: Paulinenquelle auf dem Salzhof

Beschreibung

Rudolf Günther entstammte einer alten lippischen Familie, die über Jahrhunderte in Lieme bei Lemgo ansässig war und über Generationen das Zimmerhandwerk betrieb. Im Jahr 1909 richtete er sich in der Salzufler Innenstadt sein erstes eigenes Architekturbüro ein. Er hat in seiner über dreißigjährigen Schaffenszeit in Bad Salzuflen zahlreiche Bauten hinterlassen, die das Stadtbild bis heute prägen.

In seinen Entwürfen für Pensions-, Wohn- und Geschäftshäuser, aber auch für Fabrikgebäude oder landwirtschaftliche Bauten bewies er ein großes Können und eine erstaunliche Vielfalt. Stilistisch sind die Arbeiten Rudolf Günthers dem Heimatschutzstil zuzuordnen, wenngleich es sogar einige wenige expressionistische Entwürfe gibt. Zahlreiche seiner Bauten wurden in die Denkmalliste der Stadt Bad Salzuflen eingetragen und werden so auch in Zukunft vom hervorragenden Können dieses Bad Salzufler Architekten beredtes Zeugnis ablegen.

Aus diesem Grund verleiht der Heimat- und Verschönerungsverein Bad Salzuflen seit 2014 die Rudolf-Günther-Medaille, mit der Verdienste um den Erhalt historischer Bausubstanz in Bad Salzuflen gewürdigt werden.

Etwa anderthalb Stunden sollten Interessierte einplanen, um sich auf die Spuren von Rudolf Günther zu begeben und sich an sieben Stationen in der Innenstadt ein Bild von seinem Werk zu verschaffen.

 

Beginn

15.00 Uhr (Treffpunkt: Paulinenquelle auf dem Salzhof)

Ansprechpartner

Dr. Stefan Wiesekopsieker