Bestand (Ist-Situation)
Der eintrittspflichtige Kurpark befindet sich zwischen dem Platz vor der Konzerthalle im Westen und dem Landschaftspark im Osten. Nach Norden und Süden schließen sich Wohngebiete mit zum Teil sehr markanten Gebäuden aus der Zeit des Jugendstils an. Im westlichen Parkteil dominieren mit der Konzerthalle, der Wandelhalle und dem Kurhaus bauliche Raumkanten, während sich die Raumkanten im östlichen Parkteil eher vegetativ darstellen. Das Innere des Kurparks ist in weiten Teilen geprägt von großbaumbestandenen Rasenflächen mit vereinzelt eingestreuten Wechselflorbereichen (z.B. Dahlien). Die Salze durchfließt den Park in West-Ost-Richtung; zusätzlich befindet sich eine kleine Teichanlage im östlichen Parkteil. Die Wasserflächen sind in weiten Teilen jedoch durch Vegetation verdeckt und können somit oft nicht wahrgenommen werden. Markantestes Bauwerk innerhalb des Parks ist der Leopoldsprudel.
Die baulichen und vegetativen Elemente im Kurpark bedürfen dringend einer Überarbeitung. Die Wege- und Platzbeläge sind in weiten Teilen abgängig, größtenteils nicht (mehr) barrierefrei und zudem ganzjährig nicht mehr ohne Schwierigkeiten zu begehen. Teilbereiche wie z.B. der Sitzbereich am östlichen Ende des Kleinen Kurparksees sind zudem generell nicht barrierefrei zu erreichen. Die befestigte Platzfläche vor der Wandelhalle ist überdimensioniert. Einbauten wie Bänke, Mauern oder Beleuchtung sind nicht „aus einem Guss“ gestaltet und ebenfalls größtenteils abgängig. Auch der Baumbestand ist überaltert und in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Zudem verdecken unstrukturierte Strauchpflanzungen wichtige Blickbezüge insbesondere von der Gustav-Horstmann Allee auf den Leopoldsprudel aber auch auf den Flusslauf der Salze. Die Darbietung der Schmuckpflanzungen erscheint ebenfalls unstrukturiert, die therapeutischen Angebote sind vielfach nicht mehr zeitgemäß.