Herr Teu­fel Faust

Schauspiel nach Fast I von J.W. von Goethe

Die sagenumwobene Lebensgeschichte des Dr. Johann Faust. In jedem Jahrhundert, in dem der Sto auf unterschiedlichste Art und Weise interpretiert wurde, behielt er seine unberechenbare Aktualität. Es geht in die unendlichen Weiten des Goethe’schen Universums. Von der Natur zur Kultur, von der griechischen Mythologie (es erscheint die schöne Helena) in das Mittelalter bis zur Erscha ung eines Menschen im Reagenzglas (Homunculus). Diese Reise geht bis ins Anthropozän, ein neues geologisches Zeitalter, in dem die Menschheit den dominanten geo-physikalischen Einfl uss auf das Erdsystem und damit der Mensch die Verantwortung für die Zukunft des Planeten hat, womit man in der heutigen Zeit angekommen ist. Die Welt ist ein unergründlich kosmisches Schauspiel, in dem der Augenblick vergeht und wieder Neues entsteht. Fausts Erlösung ist in der Natur dieser Schöpfung begründet, seine Seele befreit. „Stirb und Werde.“ Und wie im Prolog im Himmel kann jetzt wieder die Sonne aufgehen.